Bewertungshorizont

Der Bewertungshorizont beschreibt die Zeitspanne, in der Zahlungsflüsse, die ein Unternehmen nach Durchführung einer Effizienzmaßnahme verzeichnet und die in ursächlichem Zusammenhang mit dieser stehen, bei der finanzmathematischen Bewertung der Maßnahme berücksichtigt werden. 

Der Bewertungshorizont kann ebenso lang oder kürzer als die technische Lebensdauer der Anlage sein. Wird allerdings in dem meisten Fällen die steuerlichen Abschreibungsperiode überschreiten. 

Die technische Lebensdauer basiert auf Herstellerangeben, der VDI Norm 2067 u.ä. und Erfahrungswerten.

Der Bewertungshorizont unterscheidet sich von der technischen Lebensdauer, weil in ihn weitere Faktoren, wie z.B. der technische Fortschrittes einfließen, die eine Anlage obsolet machen können, noch bevor die technische Lebensdauer erreicht ist.

Zusätzlich stellt die Begrenzung des Bewertungshorizontes bei der Kapitalwertmethode eine Möglichkeit dar, das Risiko einer Investitionsentscheidung zu bewerten. Je kürzer der Zeitraum, in dem ein positiver Kapitalwert erzielt werden muss, desto wahrscheinlicher ist das Eintreten dieses Ereignisses.

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